Holland-Flandern 2017

In der Zeit vom 01. bis 08. 04. 2017 unternahmen wir mit der Reisegesellschaft PHOENIX Reisen GmbH Bonn eine sehr interessante Flusskreuzfahrt mit der MS Alina,
einem 135 Meter langen Schiff mit einer Breite von 11,4 Meter und einem Tiefgang von 1,60 Meter. Dieses Schiff besitzt 4 Decks, kann max. 216 Passagiere aufnehmen
und verfügt über eine Crew von 42 Personen. Mehr Informationen zum Schiff erhalten Sie, wenn Sie bitte den folgenden Link anklicken:

Rhein-Flusskreuzfahrten

Schiffsreise Holland - Flandern

Wir fuhren am 31. 03. 2017 von Rostock nach Köln mit dem Zug, bummelten am Abend bei herrlichem Wetter zum Rheinufer und übernachteten in einem Hotel in
unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes. Am nächsten Vormittag schauten wir uns sehr ausgewählt die Stadt Köln an, gingen am frühen Nachmittag zum Schiff
und legten nach dem Belegen unserer Kabine pünktlich um 15.30 Uhr vom Rheinufer ab. Unsere Fahrtroute sah dabei folgende Stationen vor:

Köln - Amsterdam - Medemblik - Hoorn - Rotterdam - Gent ( Außenhafen ) - Antwerpen ( Flusshafen ) - Nijmegen - Köln

( Inbegriffen waren zusätzliche Ausflüge zum Keukenhof, Grachtenfahrt in Amsterdam, Amsterdam bei Nacht, Delft & Den Haag, Brügge, Brüssel )

Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von der MS Alina, der Fahrtroute und der Stadt Köln:















Am Nachmittag des 01.04.2017 legten wir vom Rheinufer von Köln mit unserem Schiff MS Alina ab und nahmen Kurs auf unsere erste Station in Amsterdam. Unser Schiff war
durch Komfort und Grosszügigkeit gekennzeichnet. Die relativ grossen und außen liegenden Kabinen mit bis zum Boden reichenden Fenstern und französischem Balkon waren
für Entspannung und Erholung eine sehr gute Voraussetzung. Alle anderen Räumlichkeiten sind gut lichtdurchflutet und stilvoll gestaltet und bieten daher insgesamt ein
angenehmes Ambiente. Durch innovative Tischzeiten konnten wir sehr individuell nach unseren Gewohnheiten die Restaurants und das Bistro nutzen und dabei eine sehr gute
Küche schätzen lernen. Besonders angenehm war das gut geschulte, immer freundliche und hilfsbereite Personal. Es gibt wohl kaum eine zweite Gegend in Europa, die eine
so hohe Bevölkerungsdichte wie in den Niederlanden, Belgien und dem Land links und rechts des deutschen Niederrheins aufweist. In diesem Dreiländereck liegt der
Siedlungsschwerpunkt des Kontinents. Je mehr überrascht, dass es hier keine bedrückenden Megastädte gibt, in deren Bebauungsfolge jegliche Natur verschwindet.
Ganz im Gegenteil. Die Fahrt nach Amsterdam auf dem Unterlauf des Rheins zog in Bögen auf dieser wichtigen Wasserverkehrsader durch grünes, flaches Land, das
mitunter am Ufer durch tolle Städte wie Köln, Düsseldorf, Duisburg bis Rotterdam oder dazwischenliegende Dörfer und gemütliche Orte mit langer Tradition, wie die römische
Gründung Nijmegen sowie durch viele Schleusen und an befestigte Städtchen entlang der Waal, so heißt der Rhein ab niederländischer Grenze, führte. Es war ein besonderes
visuelles Erlebnis. Da wir auch während der Nacht fahren mussten, haben wir leider das eine oder andere schöne "Bild" verpasst. Am 02. April 2017, 10.00 Uhr, fuhren wir
in den Hafen von Amsterdam ein. Die Kultur dieser Stadt wurde seit jeher von der Seefahrt bestimmt. Im 17. Jh. erlangte sie eine Schlüsselrolle im kulturellen Geistesleben
Europas. Mehr können Sie über Amsterdam erfahren, wenn Sie bitte die folgenden Links anklicken:

Amsterdam

Keukenhof

Koninklijk Paleis - Königlicher Palast

Prinzengracht Amsterdam

Die folgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von der Flussfahrt nach Amsterdam und von Amsterdam selbst:

























In der Nacht vom 02. zum 03. 04. 2017, gegen 02.00 Uhr, legten wir im Hafen von Amsterdam ab und nahmen Kurs auf Medemblik. Medemblik wurde im 10. Jh. gegründet
und ist heute als ein beschauliches Städtchen ein beliebtes Ausflugsziel von Wassersportlern geworden. Seit 1289 besitzt Medemblik das Stadtrecht und erlebte im 16. und
17. Jh. eine Blütezeit. Es war vor dem Bau des Nordhollandkanals im 19. Jh. ein wichtiger Hafen zur Nordsee. Auch heute noch kann man vom Jachthafen sehr schöne
Fahrten auf dem IJsselmeer unternehmen. Besonders sehenswert sind hier das Kasteel Radboud, das im Jahre 1282 errichtet wurde und De Oude Bakkerij, wo das Bäckerhandwerk vergangener Tage wieder belebt wird. Mehr Informationen erhalten Sie, wenn Sie bitte den folgenden Link anklicken:

Medemblik

Die folgenden Bilder zeigen ausgewählte Eindrücke von Medemblik:





Nach diesem Kurzaufenthalt in Medemblik legten wir schon gegen 11.00 Uhr wieder ab und nahmen Kurs auf Hoorn ( im Hafen vor der Altstadt ). Hoorn liegt mit etwa 72.000
Einwohnern in der früheren Hauptstadt Westfrieslands direkt an einer Bucht des Ijsselmeeres. Neben dem Fremdenverkehr wird Hoorn auch durch Nahrungs- und
Genussmittelbetriebe bzw. durch die holzverarbeitende Industrie geprägt. Viele Yachthäfen und das Ijsselmeer bieten hervorragende Wassersportmöglichkeiten,
insbesondere aber ein sehr interessantes Segelgebiet. Auch mit dem attraktiven Bild der Giebelhäuser aus dem 17. Jh. wird den Touristen etwas geboten.
Wer mehr Informationen wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Hoorn

Marktplatz " Rode Steen "

Westfriesmuseum Hoorn

Die folgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von der Fahrt nach Hoorn und von der Stadt Hoorn:












Am 03. 04. 2017 legten wir gegen Mitternacht von Hoorn ab und fuhren durch eine wunderbare Gegend bis nach Rotterdam, wo wir zur Mittagszeit des 04. 04. 2017
um 13.00 Uhr den Hafen erreichten. Rotterdam mit etwa 630.000 Einwohnern zählt zu den größten Seehäfen der Welt. Allein hier arbeiten etwa 60.000 Einwohner.
Der jährliche Güterumschlag beträgt rund 430 Mill. Tonnen. Die Stadt ist sowohl das Handelszentrum der Niederlande als auch gleichzeitig von großer wirtschaftlicher
Bedeutung für die Schwerindustrie des Ruhrgebietes in Deutschland. Die 5 Rotterdamer Ölraffinerien verfügen über die größte Rohölverabeitungskapazität der Welt.
Industrien im Ruhrgebiet und in Belgien werden durch direkte Pipelines versorgt. Mit Hilfe eines Tiefwasser-Kanals ( Nieuwe Waterweg ) können auch große
Hochseeschiffe von der Nordsee in den Hafen einlaufen. Westseitig des Kanals liegt Rotterdam - Europoort, ein Hafen für Öltanker. Am südlichen Flußufer der Maas, auf
dem Industriegebiet, befinden sich Ölraffinerien, Schiffswerften und Fabriken. Am nördlichen Ufer der Maas liegen die Wohn- und Geschäftsviertel. Während des
2. Weltkrieges wurden der größte Teil der Altstadt und des Hafens durch Bomben zerstört. Die Stadt wurde dann nach Kriegsende wieder im modernen Stil aufgebaut.
Wer mehr Informationen über Rotterdam wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Rotterdam

Nieuwe Waterweg

Europoort

Maritimes Museum Rotterdam

Stadtrundfahrt Rotterdam

Die folgenden Bilder zeigen ausgewählte Eindrücke von der Fahrt nach Rotterdam und der Stadt Rotterdam:


















Von Rotterdam aus unternahmen wir mit dem Bus einen Ausflug in die Städte Delft und Den Haag. Nach etwa 45 Minuten Fahrzeit erreichten wir zuerst das grachtenreiche
mittelalterliche Städtchen Delft. Nach einem Spaziergang über den Marktplatz, dessen Motiv durch den Maler Johannes Vermeer bekannt wurde, besuchten wir eine
Porzellanmanufaktur, die das handbemalte Delfter Porzellan "Delfts Blauw" herstellt. Danach fuhren wir nach Den Haag, Regierungssitz der Niederlande, weiter. Hier residiert
auch seit 1831 das Königshaus mit dem Arbeitspalast, in dem seit dem 30. 04. 2013 König Wilhelm - Alexander I. seine Geschäfte führt. Wir fuhren mit dem Bus durch eine
Vielzahl von eleganten Alleen und Boulevards, in denen sich Botschaften zahlreicher Länder und der Internationale Gerichtshof befinden. Den Haag gilt nicht nur als
Welt - Hauptstadt der Gerichtsbarkeit, sondern hier befinden sich auch mehr als 150 internationale Organisationen. Wenn Sie mehr über Delft und Den Haag
erfahren möchten, dann klicken Sie bitte die folgenden Links an:

Delft

Delfter Keramiken

Maler Johannes Vermeer

Den Haag

Internationaler Gerichtshof

Internationaler Strafgerichtshof

Die folgenden Bilder zeigen ausgewählte Eindrücke von Delft und Den Haag:













Am 04. 04. 2017, 19.30 Uhr, legten wir vom Hafen in Rotterdam ab und nahmen Kurs auf Gent ( Außenhafen ). Diese Stadt mit ihren etwa 257.000 Einwohnern liegt am Zusammenfluss von Schelde und Leie, die in zahlreichen Armen durch die Stadt fließen. Gegen 09.30 Uhr erreichten wir am 05. 04. 2017 den Außenhafen von Gent.
Nach Brüssel und Antwerpen kann sich Gent als drittgrößter Verdichtungsraum Belgiens ausweisen. Der Großraum Gent ist auch gleichzeitig das größte industrielle
Ballungsgebiet von Belgien. Die Textilindustrie war mehrere Jahrhunderte der wichtigste Industriezweig. Auch heute noch befinden sich in der Stadt Baumwollspinnereien
und Webereien, wo z. B. das berühmte flandrische Leinen hergestellt wird. Neue Wirtschaftszweige verdrängten zunehmend die Textilindustrie. Dafür entwickelten sich vor
allem die Elektro-, Papier-, Chemieindustrie, Automobile, Optik und Maschinenbau. Neben Antwerpen und Zeebrügge verfügt Gent auch über einen der bedeutendsten
Häfen Belgiens. Gent ist ursprünglich aus einer Römersiedlung hervorgegangen. Schon im 1. Jh. ließen sich die Römer auf den kleinen Inseln zwischen Schelde und Leie
nieder. Missionare richteten im 7. Jh. 2 Abteien ein, zwischen denen sich dann das eigentliche Gent entwickelte. In der Zeit um 1100 wurde Gent von 11 Schöffen regiert.
Die Tuchherstellung war zu dieser Zeit das wichtigste Produkt der Stadt. Gent war sehr wohlhabend und wurde nach Paris zur wichtigsten Stadt Europas. Ab 1228 wurden
die Geschicke der Stadt von 34 Patriziern bestimmt. Anfang des 14. Jh. wurde die Lebensquelle der Stadt durch die Einfuhr englischer Wolle bedroht. Zusammen mit
England lehnten sich die Genter Zünfte gegen Frankreich auf. Zur Zeit der Kultur und Künste blühte Gent erneut auf. Der weitere Rückgang der Tuchindustrie sollte mit
der Entwicklung der Fluss-Schifffahrt ausgeglichen werden. Im 16. Jh. fällt Gent dann an die Habsburger, aber Baumwollbetriebe werden unter österreichischer Herrschaft
erst wieder im 18. Jh. aufgebaut.
Mehr Informationen über Gent erhalten Sie, wenn Sie die folgenden Links anklicken:

Gent

St. Bavo Kathedrale Gent

Der Belfried von Gent

Burg Gravensteen

Die folgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von Gent und Umfeld:












Am 05. 04. 2017, 20.00 Uhr, legten wir vom Außenhafen Gent ab und nahmen Kurs auf Antwerpen ( Flusshafen ), den wir 06. 04. 2017 um 06.00 Uhr erreichten.
Antwerpen, das am Fluss Schelde etwa 80 Km von der Nordsee entfernt liegt, verfügt über den zweitgrößten Hafen von Europa und ist ein wichtiges Industrie- und
Finanzzentrum. Als größte flämischsprachige Stadt Belgiens ist sie ausserdem für ihre bedeutende Rolle im Diamantenhandel bekannt. Rund 18.000 Arbeitsplätze
werden allein durch das Schleifen und den Handel dieser Edelsteine geschaffen. Während des gesamten Mittelalters war diese Stadt eine wichtige Hafenstadt,
deren Bevölkerung überwiegend protestantisch war. Antwerpen hat ein reiches kulturelles Erbe, Rubens und van Dyck gehören zu denjenigen Künstlern, die hier aktiv
waren. Heute stellt sich Antwerpen als eine moderne Stadt dar, deren besondere Sehenswürdigkeiten vor allem durch den Grote Markt, das MAS ( Museum am Strom ),
die Liebfrauenkathedrale, das Rubenshaus, und das Plantin-Moretus-Museum ausgewiesen sind. Wir unternahmen zuerst von Antwerpen einen Ausflug mit dem Bus
nach Brüssel. Wir fuhren durch den Vorort Laaken, hier befindet sich das königliche Schloss und das Wahrzeichen der Stadt, das 1958 zur Weltausstellung gebaute
Atomium, direkt in das Zentrum von Brüssel, Hauptstadt Europas mit dem Sitz des Europarates und der NATO. Wer mehr über die genannten Orte und beschriebenen
Sehenswürdigkeiten erfahren möchte, der klickt bitte die folgenden Links an:

Antwerpen

Liebfrauenkathedrale Antwerpen

Rubenshaus Antwerpen

Plantin - Moretus - Museum Antwerpen

Atomium

Brüssel

Europarat Brüssel

Manneken Pis

Die folgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von Antwerpen und Brüssel:
















Nach unserer Rückkehr zu unserem Schiff in Antwerpen legten wir dort am 06. 04. 2017, 17.00 Uhr, ab und nahmen Kurs auf die älteste Stadt der Niederlande, die direkt
an der Grenze zu Deutschland liegende Stadt Nijmegen, die etwa 172.300 Einwohner zählt. Dort erreichten wir am 07. 04. 2017, 09.00 Uhr, den Hafen. Nijmegen ist die
einzige "Hügelstadt" der Niederlande und liegt an der Waal. Der Hafen befindet sich westlich des Stadtkerns am 14 Km langen Maas - Waal - Kanal. Gemeinsam
mit Arnhem wird Nijmegen als das Eingangstor von Deutschland in die Niederlande betrachtet. Trotz des respektablen Alters des Stadtkerns findet man hier ein Leben
voller Dynamik. Wenn Sie mehr über Nijmegen und Arnhem erfahren möchten, dann klicken Sie bitte die folgenden Links an:

Nijmegen

Arnhem

Maas - Waal - Kanal

Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Eindrücke von der Fahrt nach und dem Ort Nijmegen:

























Eine sehr intensive und interessante Reise ging zu Ende. Wir danken allen Beteiligten, die zum Gelingen beigetragen haben.